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Lachen

Ich weiß, was du fühlst! Haben wir bald einen C3Po?

Das BMBF hat 14 Projekte mit 22 Mio. Euro im Rahmen des Förderschwerpunktes "Vom technischen Werkzeug zum interaktiven Begleiter - Sozial- und emotionsintensive Systeme für eine optimierte Mensch-Technik-Interaktion" (InterEmotio) gefördert, um Systeme zu entwickeln, die menschliche Emotionen erfassen können. Was den meisten Menschen relativ leicht fällt und daher gerne als "typisch menschliche" Eigenschaft aufgefasst wird, ist für Algorithmen eine Mammutaufgabe. Mögliche Einsatzbereiche sind Augmented-Reality-Systeme für Operationen, Trainingsprogramme für Bewerbungssituationen oder Spracherwerb, Fahrzeugkommunikation, Gesundheits- und Krankenpflege und die Unterstützung von Fluglotsen.

Werden wir eines Tages Roboter haben, die wie C3PO bei Star Wars für komplexe Konversationen in unterschiedlichen Sprachen, als Dolmetscher und im diplomatischen Dienst eingesetzt werden können? Schon heute ist es üblich, dass das Auto erkennt, wenn die Fahrerin oder der Fahrer müde wird und uns darauf hinweist, dass wir eine Pause machen sollten. Was würde passieren, wenn in Schulen oder auf der Straße Kameras installiert würden, die unsere Emotionen von Gesichtern ablesen. Möglicherweise könnten so Massenpaniken und Terroranschläge verhindert werden. Ein riesen Gewinn für die Sicherheit! Zugleich würde die Möglichkeit einer solchen Beobachtung automatisch dazu führen, dass wir unsere Emotionen oder zumindest "unerwünschte" Emotionen nicht mehr offen äußern. Dies ist im Übrigen auch Teil des Szenarios, welches George Orwell in "1984" heraufbeschwört.

In einem Interview mit "Wirtschaftsinformatik und Management" im Juni 2017 stellt Jan vom Brocke (Universität Liechtenstein) fest, "Unternehmen sollten bereits heute eine Strategie für den Umgang mit emotionssensitiven Systemen entwickeln". Über "Body" oder "Bio Daten", Gesichtserkennung, Augen- und Pupillenanalyse könnten Emotionen erfasst und zum Beispiel zur Stressvermeidung oder für die ökonomische Entscheidungsfindung genutzt werden. Wissenschaftler des MIT haben festgestellt, dass sogar der Anschlag auf der Tastatur oder Mausbewegungen Rückschlüsse auf die Emotionen von Beschäftigten zulassen.

Aber geht es meinen Arbeitgeber wirklich etwas an, wie ich mich fühle?

Doch es geht noch weiter:

"Besonders spannend wird es, wenn verschiedene Daten miteinander in Beziehung gesetzt werden (d.h. eine sog. 'Triangulation' vorgenommen wird). Dann erhöht sich die Genauigkeit, mit der wir Emotionen messen und vorhersagen können ganz erheblich. Betonen möchte ich gezielt den Aspekt des 'Vorhersagens'."

Das, was hier beschrieben wird ist eine Kombination emotionsintensiver Systeme mit Big Data Analysen. Wenn genügend Daten über die Beschäftigten im Allgemeinen und einen Beschäftigten im Speziellen vorliegen, kann das System erkennen, ob sich dieser nächste Woche wohl fühlt oder Stress entwickeln wird. Im positiven Fall führt das zum Beispiel zu einer automatischen Reduzierung seines Arbeitspensums, um negativen Fall werden Menschen mit unerwünschten emotionalen Reaktionen benachteiligt.

Nicht nur Betriebe, auch Betriebs- und Personalräte sollten sich  daher unbedingt überlegen, wie sie künftig mit diesen Entwicklungen umgehen wollen.

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Ausbildung und Weiterbildung in Zukunft gestalten: Diskussion und Vortrag

Die Transformation zeigt sich nicht nur in Veränderungen dahingehend „Dinge anders zu tun“ – es ist Ar­beit auch am großen Ganzen: an der Organisation, an Glaubensätzen, Inhalten, Spielregeln im Um­gang miteinander und letztendlich auch an der Kultur im Unternehmen.

 

Digitalisierung, demografischer Wan­del, Automatisierung, Globalisierung, Klimakrise, Covid-19 sind Auslöser und Realitäten die einen hohen An­passungs- und Transformationsdruck erzeugen.

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Welche Denkanstöße kann das HdA Programm heute geben?

Mit dem Programm „Humanisierung des Arbeitslebens“ (HdA)von 1974 förderte die Bundesregierung nicht nur betriebliche Projekte zur Arbeitsgestaltung, sondern setzte auch neue gesetzliche Standards. Das Programm antwortete dabei unter anderem auch in Ergänzung auf einen angewachsenen Wohlstand von Arbeitnehmer:innen in einer  Wachstumsökonomie technologischen Umbruchs. Die Transformation der Arbeitswelt mit ihren bekannten Treibern stellt nun die Frage nach einer humanen Arbeitswelt im Zeichen des Postwachstums.

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Solidarisch geteiltes Wissen in der Transformation

Auch wir am ZegdAM sind neugierig auf gute Beispiele gelungener Qualifizierung in niedersächsischen Betrieben. Der Austausch über Erfolge, Stolpersteine und zweckdienliche Roadmaps bündelt das Mosaik verteilter Auseinandersetzungen. Einen Beitrag wollen auch wir durch überbetriebliche Workshops und eine Dokumentation von Best-Practise-Beispielen leisten.

 

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Wir müssen reden, KI

Julia Schneider und Lena Kadriye Ziyal finden Bilder zu Worten und machen vieles begreifbar.

"// Die Zukunft zu kennen ist unmöglich. Aber was uns möglich ist: Zu wissen, welche Zukunft wir uns wünschen. Und dann darauf hinzuarbeiten."

 Schneider, Ziyal (2019): KI, wir müssen reden. Ein Comic-Essay über Künstliche Intelligenz

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Bei uns heißt Siri Mary - KI bei aquaRömer in Göppingen

Abstrakte Begriffsbestimmungen nutzen wenig, wo Fallbeispiele aus dem Betrieb eine klare Sprache sprechen. 

Auf der Re:Publica 2019 wurde nicht nur weitläufig über KI diskutiert. Efsthatios Michailidis, Betriebsratsvorsitzender der aquaRömer GmbH & Co. KG stellt uns Mary vor.

 

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